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Rauchschwalbe :
Zugvogel : April - Oktober
Die Art kennzeichnen lange Schwanzspieße, eine metallisch
glänzende, dunkelblaue Oberseite und eine rehmgelbe Unterseite.
Rauchschwalben fliegen oft im offenen Kulturland, in Dörfern und
Randbezirken von Städten. Sie bevorzugen Gewässernähe.
Im schnellen, oft segelnden Flug werden Fluginsekten erbeutet. Die
Vögel fliegen dabei oft tief in Boden- oder
Gewässernähe. Oft sitzen sie auf Drähten oder
Dächern. In Ställen und anderen Gebäuden mit
Einflugmöglichkeiten wird ein napfförmiges Lehmnest meist an
die Wandoberkante geklebt. Nach ca. 15 Tagen Brutzeit schlüpfen
4-6 Junge, die von beiden Eltern ca. 3 Wochen gefüttert werden. |

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Feldlerche :
Teilzieher
Kopf mit kurzem, abgerundetem Schopf. Oberseite braun, Brust dunkel
gestreift, die Schwanzaußenkanten weiß. Der kleineren
Heidelerche fehlen die weißen Schwanzkanten; deutliche,
weiße Überaugenstreifen kennzeichnen den Kopf. Man kann
Feldlerchen in allen offenen Landschaften beobachten. Der Vogel
läuft schnell und geduckt. Der Gesang wird beim Auffliegen und im
stehenden Rüttelflug vorgetragen. Danach folgt ein Sinkflug oder
ein jähes Herabfallen. Im Bodennest schlüpfen nach 10-14
Tagen 3-5 Junge. Von beiden Eltern gefüttert, verlassen sie das
Nest nach 14-18 Tagen. |

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Bachstelze :
Zugvogel : Februar - November
Die Bachstelze ist die bekannteste einheimische Stelze. Im Brutkleid
sind Kopf, Kehle, Brust und Nacken schwarz gefärbt. Stirn, Wangen
und Bauch sind weiß, der Rücken grau. Nach der Brut sind
Kehle und Brust weiß, letztere mit schwarzem Band. Bachstelzen
leben am Wasser oder in weiterer Gewässernähe. Bevorzugt wird
waldfreie Kulturlandschaft. Die Vögel suchen vor allem am Boden
nach Insekten. Sie bewegen sich dabei schnell trippelnd und wippen dazu
oft mit dem Schwanz. In der Wahl des Nistplatzes sind die Stelzen nicht
sehr wählerisch. In Halbhöhlen oder Löchern von
Gebäuden, Bäumen o.ä. werden in 12-14 Tagen 5-6 Eier
ausgebrütet. |

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Amsel :
Standvogel
Das Männchen dieser allbekannten Art ist schwarz, Schnabel und
Augenring sind leuchtend orangegelb; Weibchen dunkelbraun mit etwas
hellerer Unterseite; Kehlbereich leicht gefleckt; Schnabel braun.
Amseln sind in Wäldern, Gärten und Parks anzutreffen. Die
Vögel suchen sehr häufig auf dem Boden hüpfend nach
Nahrung. Diese besteht zum Beispiel aus Regenwürmern, die mit
großem Kraftaufwand aus dem Boden gezogen werden, aber auch aus
Insekten und Früchten. Morgens und abends singen Amseln gern von
hoher Warte. Nest in Hecken, Büschen und Mauernischen; 4-7 Eier;
Brut- und Nestlingszeit ca. 14 Tage. |

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Singdrossel :
Zugvogel : Februar - September
Der braune Rücken steht im Kontrast zur gelblich-rahmfarbenen
Brust, die mit kleinen, schwarzen Flecken übersät ist. Der
Bauch ist weiß. Die Art bewohnt Parks und Wälder, zum Teil
auch große Gärten. Wie bei allen Drosseln wird die Nahrung
am Boden gesucht. Sehr geräuschvoll wird dabei Laub
umhergeschleudert, um Würmer, Schnecken und anderes Kleingetier
aufzustöbern. Der Gesang wird meist von einer Baumspitze
vorgetragen. In Bäumen oder Büschen wird ein kunstvolles Nest
gebaut, in dem das Weibchen in ca. 14 Tagen 4-6 Eier ausbrütet.
Nestlingszeit 12-16 Tage. |

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Star :
Zugvogel : Februar - September, Teilzieher
Der knapp amselgroße Vogel hat ein glänzend schwarzes
Gefieder. Je nach Lichteinfall tritt ein bronzegrüner oder
purpurfarbener Schimmer auf. Schwanz kurz, Schnabel lang und sehr
spitz. Letzterer ist im Frühjahr gelb, im Herbst dunkelbraun.
Stare bewohnen Kulturland, Wälder, Gärten, Parks und
Feldgehölze. Die Vögel treten oft in Schwärmen auf, die
vor allem im Herbst tausende Vögel umfassen können. Die
Nahrung (Kerbtiere, Würmer) wird am Boden gesucht; die Vögel
schreiten dabei. Gesang variantenreich. Als Höhlenbrüter
nehmen die Vögel Spechthöhlen, Nistkästen und
Mauernischen an. 4-6 Eier, Brutzeit 13-15 Tage, Nestlingszeit ca. 3
Wochen. |

TON |
Nachtigall :
Zugvogel : April - Oktober
Der mythenreiche Vogel hat eine einfarbig braune Oberseite und eine
weißlich-braune Unterseite; Schwanz rotbraun. Der zum Verwechseln
ähnliche Sprosser unterscheidet sich von der Nachtigall durch die
etwas dunklere Farbe und die braun gewölkte Brust. Dichte,
unterholzreiche Wälder sind ideale Lebensräume für die
Nachtigall. In aufrechter Haltung durchstöbert der Vogel den Boden
des Unterholzes. Der berühmte Gesang wird bei Tag und bei Nacht
vorgetragen. Der Vogel sitzt dabei im Unterholz oder auf der Spitze
eines Busches. Das Nest wird am Boden oder in der Krautschicht
versteckt. 4-6 Eier, Brutzeit 13 Tage, Nestlingszeit 12 Tage. |

TON |
Rotkehlchen :
Teilzieher
Der insgesamt rundlich wirkende Vogel ist durch seine rote Vorderbrust
und Gesicht kaum zu verwechseln. Rücken olivbraun, Bauch
weißlich. Die Augen des dämmerungsaktiven Vogels sind recht
groß. Wie die Nachtigall kommt auch das Rotkehlchen in sehr
unterholzreichen Wäldern vor. Die Art ist hin und wieder auf der
Nahrungssuche im Unterholz zu beobachten. Immer wieder mit Schwanz und
Flügel zuckend, sucht das Rotkelchen den Boden nach Kleingetier
ab. Der perlende Gesang wird häufig in der Dämmerung
vorgetragen. Nest in Halbhöhlen, Wurzelnischen, Mauerlöchern
oder Bodenvertiefungen. 5-7 Eier, Brutzeit 14 Tage. |

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Blaumeise :
Standvogel
Unter den Meisen ist die Blaumeise unverwechselbar. Scheitel, Schwanz
und Flügel hallblau, die Unterseite gelb. Über dem
weißen Wangenfleck zieht ein schwarzer Strich durch das Auge. Der
Rücken ist grünlich. Man findet Blaumeisen in Laub- und
Mischwäldern, sehr häufig in Gärten, Parks und
Feldgehölzen. Diese Meise ist ein artistischer Turner, der auf der
Suche nach Insekten oft auch kopfunter an Zweigen hängt. Im Winter
ist sie fast immer auch in Meisenschwärmen anzutreffen. Die 7-13
Eier weden in Spechthöhlen oder Nistkästen in 12-16 Tagen vom
Weibchen ausgebrütet. Es wird dabei vom Männchen
gefüttert. Nestlingszeit 15-20 Tage. |

TON |
Kleiber :
Standvogel
Schnabel kräftig und spitz; Scheitel und Oberseite blaugrau,
Unterseite rahmgelb mit kastanienbraunen Flanken. Über den
weißen Wangen läuft ein schwarzer Streifen durch das Auge.
Kleiber bewohnen Laub- und Mischwälder, Gärten und Parks.
Kennzeichnendes Verhaltensmerkmal ist die Fähigkeit, auch mit dem
Kopf voran stammabwärts zu klettern. Der Schwanz wird nicht als
Stütze benutzt. Klopft mit dem Schnabel Nüsse und
Sämereien auf. Nistet in verlassenen Spechthölen, deren
Eingang mit Lehm auf kleinere Durchmesser zugeklebt wird. 5-9 Eier,
Brutzeit 14-18 Tage, Nestlingszeit ca. 24 Tage. |

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Buchfink :
Teilzieher
Beide Geschlechter sind beim wohl bekanntesten Fink durch eine doppelte
weiße Flügelbinde und durch weiße äußere
Steuerfedern gekennzeichnet. Das Männchen ist unten und im Gesicht
rotbraun, oben kastanienbraun, Oberkopf und Nacken sind blau. Alle
Lebensräume mit Baum- und Buschbestand. Auf der Suche nach
Sämereien ist der Fink oft am Boden anzutreffen. Während der
Brutzeit besteht die Nahrung überwiegend aus Insekten. Sein
schmetternder Gesang spielt im Vogelkonzert eine dominierende Rolle.
Das Napfnest wird in 2-10m Höhe gebaut. Nach 12-13 tägiger
Brutzeit schlüpfen 4-6 Junge; Nestlingszeit 12-15 Tage. |

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Gimpel :
Standvogel
Männchen und Weibchen sind bei dieser Art deutlich zu
unterscheiden. Die Unterseite des Männchens ist leuchtend rot, die
des Weibchens rotbraun. Beide Geschlechter haben eine schwarze
Kopfkappe, einen grauen Rücken, weißen Bürzel und
schwarzen Schwanz. Gimpel sind in Wäldern, Parks, Gärten und
im Buschgelände anzutreffen. Die recht heimlichen Vögel
bilden das ganze Jahr über feste Paare, die auch fast immer
gemeinsam unterwegs sind. Als Lautäußerung ist meist ein
einfacher Pfeifton zu hören; der einfache Gesang besteht nur aus
aneinandergereihten pfeifenden Tönen. Das Nest wird in dichten
Fichten oder Hecken angelegt. Nach 12-14 tägiger Brutzeit
schlüpfen 4-6 Junge. |

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Haussperling :
Standvogel
Der allbekannte Spatz ist im männlichen Geschlecht durch eine
dunkelgraue Kopfplatte, einen dunkelbraunen Nacken, eine schwarze Kehle
und weiße Wangen gekennzeichnet. Oberseite und Flügel sind
braun. Das Weibchen ist graubraun und ohne auffallende Merkmale. Kommt
ausschließlich in der Nähe menschlicher Siedlungen vor.
Spatzen sind gesellige Vögel, die das ganze Jahr über in
kleinen Schwärmen auftreten. Ihr unaufhörliches Schilpen
gehört zum Klangbild jedes Dorfplatzes. Sie nehmen pflanzliche
nahrung und Insekten zu sich. Als Brutplätze werden
Mauerlöcher, Spalten unter Dachrinnen, Gebäudenischen und
andere genutzt. 4-6 Eier, Brutdauer 11-13 Tage. |

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Mehlschwalbe :
Zugvogel : Juni - Oktober
Die mehlweiße Unterseite und der kennzeichnende, weiße
Bürzel kontrastieren stark zur blauschwarzen Oberseite. Der
Schwanz ist schwach gegabelt. Die in Sand- und Lehmwänden nistende
Unferschwalbe unterscheidet sich von der Art durch eine braune
Oberseite und ein braunes Brustband. Die Vögel sind in
Dörfern, in Kleinstädten und in den Alpen anzutreffen, In
flatterndem Flug werden - oft in großer Höhe - Insekten
gejagt. Das kugelrunde Lehmnest wird unter Dachrinnen,
Hausvorsprünge oder an Felsen angeklebt. In 14-16 Tagen werden 3-6
Eier von beiden Eltern ausgebrütet. Die Jungvögel bleiben
20-30 Tage im Nest. |